Eiderstedter Forum - Jahresprojekt Unser Dorf

Unser DORF – Wohin geht die Reise?

Jahresprojekt 2014

 

2014 standen drei Eiderstedter Dörfer im Mittelpunkt. Das Eiderstedter Forum fragte: Was macht „UNSER DORF“ eigentlich aus? Was hat sich verändert, was ist nicht mehr so wie früher? Wie sieht die Zukunft aus? Welche Bedeutung haben Heimat und regionale Identität? Woran wollen wir festhalten im Dorf, was ist heute und für die Zukunft wichtig?

Los ging es mit Zeitreisen in Tetenbüll, Welt und Poppenbüll
Unter Moderation des Eiderstedter Forums fanden in der zweiten Märzhälfte 2014 in Tetenbüll, Welt und Poppenbüll sog. „Zeitreisen“ statt. Die Veranstaltungsteilnehmer äußerten sich dabei zu den Veränderungen, die ihre Dörfer in den letzten vier Jahrzehnten erfahren haben sowie zur heutigen Situation. Anschließend wurden Erwartungen, Befürchtungen und Hoffnungen für die kommenden Jahre formuliert. Diskutiert wurden die Folgen von demografischem Wandel, Globalisierung und Digitalisierung und wie man darauf reagieren soll. Wie lassen sich Dörfer als lebendige, kulturelle und soziale Lebensmittelpunkte erhalten? Wie sollen Gemeinden auf die Veränderungen reagieren und die Zukunft aktiv gestalten? Wie wichtig wird es zukünftig sein, sich Dörfer übergreifend zu vernetzen und wo werden zukünftig Kooperationen sinnvoll sein?
Fotos der Zeitreisen Tetenbüll, Welt, Poppenbüll.

Im April stellten wir die Ergebnisse der Zeitreisen vor
Unter Moderation des Amtsdirektors (Amt Eiderstedt), Herbert Lorenzen, fand die Vorstellung und Übergabe der Ergebnisse aus diesen Zeitreisen am 23.04.2014 statt. Begleitet wurde die Veranstaltung durch einen Vortrag von Friedemann Magaard, Pastor, Theologischer Leiter und Geschäftsführer des Christian Jensen Kolleg gGmbH mit einem Referat zum Thema „Wohin geht die Reise wirklich?“

Fotos Ergebnisplakate
Fotos Veranstaltung
Schriftliche Zusammenfassung der Ergebnisse

Entwicklung – Zahlen Amt Eiderstedt
Broschüre ‚Koalition für die ländlichen Räume‘
Husumer Nachrichten 29.04.2014

Unsere in den drei Dörfern zusammengetragenen Ergebnisse flossen auch in die Planungen für das Vorhaben „Kooperationsraum Garding“ ein. Ziel dieses Projektes von (ursprünglich) 10 Gemeinden im mittleren Eiderstedt ist es, gemeinsam Lösungen für Probleme zu entwickeln, die alle Gemeinden betreffen.

Wie es danach weiterging
Am Montag, den 1. September zeigen wir den SWR-Film „Kein Land in Sicht? Warum immer mehr Dörfer sterben“. Diese Dokumentation regte dazu an, Parallelen und Unterschiede zu Eiderstedt zu thematisieren. Mehr …
Am Montag, den 22. September las dann Andreas Falkenhagen aus John Kotters Bestseller „Das Pinguin-Prinzip“.

Im Herbst 2014 gründete sich der Kooperationsraum Mittleres Eiderstedt, ein Projekt von neun Eiderstedter Gemeinden und dem Amt Eiderstedt
Durch Bevölkerungsrückgang und -alterung wird sich die Lebensqualität in Eiderstedt langfristig verschlechtern. Spürbare Einschnitte wird es beim ÖPNV, im Einzelhandel und der medizinischer Versorgung geben. Auch gilt es, ausreichende Betreuungs-, Schul- und Ausbildungsstandorte zu sichern. Angebot und Nachfrage auf dem Immobilienmarkt passen schon heute nicht überall zusammen. Hier besteht die Aufgabe, einerseits bestehende Immobilienwerte zu erhalten und zum anderen, passgenaue Angebotsformen an geeigneter Stelle zu schaffen. Ziel des Projektes ist es, rechtzeitig gemeindeübergreifende Lösungsmöglichkeiten zur Aufrechterhaltung eines attraktiven, aber auch wirtschaftlichen Mobilitäts-, Wohn- und Infrastrukturangebots für alle Bevölkerungsgruppen zu erarbeiten und deren Umsetzung verbindlich und langfristig zu organisieren.
Husumer Nachrichten 4.11.2014

Weitere Informationen zum Kooperationsraum Mittleres Eiderstedt